Mit Makro-Objektiv in die Arktis

Die Filmemacherin Myrien Barth hat gemeinsam mit der Künstlerin Monica Ursina Jäger ein außergewöhnliches Projekt in der Arktis realisiert. Im abgelegenen Spitzbergen drehten sie mit der "Probe Lens", einem speziellen Makro-Objektiv, das winzigste Lebensformen in Flechten, Pilzen und anderen mikroskopischen Strukturen sichtbar machte.

Um sich zu schützen, hatten sie eine erfahrene Bear-Guardin dabei, die stets auf der Hut war, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen. Die Arktis mit ihrer wilden und unberührten Natur bot eine atemberaubende Kulisse für das Filmprojekt. Insbesondere das Filmen auf Gletschern stellte eine weitere Herausforderung dar, sowohl technisch als auch logistisch. Die beiden Künstlerinnen wagten sich weit hinaus in die kalten, schneebedeckten Landschaften, um einzigartige Perspektiven einzufangen.

Die Probe Lens ermöglichte Aufnahmen von Lebensformen, die mit bloßem Auge kaum sichtbar sind. Diese Detailaufnahmen fügten dem Projekt eine fast surreale, aber zugleich wissenschaftliche Ebene hinzu. Barth und Jäger gelang es, die fragile und doch widerstandsfähige Natur dieser kleinen Organismen zu dokumentieren. Die Arktis, oft als lebensfeindlich wahrgenommen, offenbarte durch die Linse der beiden Künstlerinnen eine unglaubliche Vielfalt an Leben.

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